Montag, 4. August 2014

Liebe CSA-Mitglieder,

wie bereits im letztwöchigen CSA-Brief und in der Rundmail vom 29. Juli angedeutet hat der Starkregen am 28. Juli große Schäden auf einem unserer Gemüsefelder hinterlassen. Das Gemüse dort stand teilweise 5 Tage unter Wasser.

Die folgenden Arten haben das nicht überlebt:
  • Kürbis
  • Sellerie
  • Buschbohnen
Bei folgenden Gemüsearten kam es zu mehr oder weniger gewichtigen Schäden, wodurch eine bis zu zweimonatige Erntepause oder Ernteverspätung verursacht wurde:
  • Zucchini
  • Porree
  • Fenchel
  • Mangold
  • Kräuter
Das ist für uns alle sehr traurig, denn wir haben bereits viel Arbeit und auch Geld in Planung, Bodenbearbeitung, Aussaat, Pflanzung und Pflege gesteckt.
Leider macht ein solches Unwetter auch vor Demeter-Höfen nicht Halt und wir müssen uns dieses Jahr damit abfinden, weniger Menge und Vielfalt an Gemüse zu ernten.
Dennoch haben wir gerade in einem solchen Fall den Vorteil, dass der Hof Teil einer Wirtschaftsgemeinschaft ist: Im Gegensatz zu einem normalen Betrieb müssen wir CSA-Landwirte nicht allein die Konsequenzen tragen, wenn durch Wetterunbilden bestimmte Kulturen misslingen. Das ist einer der Aspekte solidarischer Landwirtschaft. Weil CSA-Teilnehmer nicht für die Produkte, sondern für den Hof zahlen, können wir trotz Mindererträgen mit einem stabilen Einkommen rechnen.
Uns ist es aber ein großes Anliegen, das Ihr gerade in den gemüsearmen Winter- und Frühjahrsmonaten gut mit Lebensmitteln versorgt seid. Daraus ergibt sich folgende Frage an Euch Alle:
Könnt Ihr diesen Winter auf Kürbis, Sellerie und einen Teil des Porrees verzichten?
Oder ist es Euch lieber, wenn wir uns bei Demeter-Kollegen und beim Bio-Großhandel um Ersatz bemühen, wodurch allerdings auf Alle Mehrkosten zukommen würden?
Wir bitten Euch Alle um zeitnahe Rückmeldung über Telefon, Email, Blog oder natürlich auch im persönlichen Gespräch, um ein Stimmungsbild zu bekommen. Wer sich nicht an der Diskussion beteiligen kann oder will, muss selbstverständlich die Entscheidung der anderen CSA-Teilnehmer mittragen.
Für Rückfragen jeglicher Art stehen wir gerne zur Verfügung, auch hier über Telefon, Email oder im persönlichen Gespräch.
Im Namen der Hofgemeinschaft
Alex

2 Kommentare:

  1. Larissa Schmied-Stoppelkamp4. August 2014 um 19:51


    Hallo Ihr Lieben,

    unsere Antwort zum Thema:
    Wer Kürbis und Sellerie braucht,kann sie im Hofladen oder auf dem Markt oder anderswo dazukaufen.
    Man braucht sie ja nicht jede Woche. Porree ist toll, lässt sich aber auch durch Zwiebeln ersetzen, oder man kauft noch ein bisschen extra ein (jeder Haushalt für sich).
    Ich möchte noch einmal darauf aufmerksam machen, dass wir in den Sommermonaten reichlich Gemüse haben und wir zum Beispiel auch immer ewas für die kalten Tage einfrieren und / oder einkochen.
    Es hat noch keiner hungern müssen, wir sind halt alle ein bisschen verwöhnt ;)

    Liebe Grüße,

    Larissa

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  2. Lieber Alex,
    liebes Hof-Team,

    schon die Bilder nach dem Starkregen haben Bände gesprochen aber erst jetzt wird das ganze Ausmaß des Schadens deutlich. Wir plädieren dafür, keine Lebensmittel von anderen Höfen zuzukaufen; es soll vielmehr jeder selbst entscheiden, ob und was er im Hofladen oder woanders zusätzlich einkauft. Verhungern werden wir schon nicht.

    Beste Grüße
    Carola & Rainer

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