Mittwoch, 13. Juli 2016

Biodynamisch gezüchtete Sorten entdecken

- Presseerklärung von Demeter e.V., Darmstadt, Quelle: http://bit.ly/29IPIAQ -

Im Gemüseregal, als Saft, Brot oder im Müsli

Biodynamisch gezüchtete Sorten entdecken


Die Bedeutung der biodynamischen Pflanzenzüchtung rückt immer stärker ins Bewusstsein anspruchsvoller Konsumenten. Die globale Saatgutindustrie setzt zunehmend auf gentechnologische Verfahren und Patente für die Entwicklung ihrer Gemüse- und Getreidesorten. Wer sich davon unabhängig machen will, kann vielfältige Entdeckungen im Naturkostfachgeschäft machen. Über 70 samenfeste, also fruchtbare, Gemüse- und rund 40 Getreidesorten aus Biozüchtung sind vom Bundessortenamt zugelassen. Demeter hat als erster Verband Richtlinien für die Züchtung erlassen und zertifiziert biodynamische Sorten. Der Züchtungsgang wird dabei immer transparent dargestellt. In den meisten Fällen bleiben die neu entwickelten Sorten im Besitz gemeinnütziger Vereine wie etwa Kultursaat und werden allen Interessierten kostenlos zur Verfügung gestellt.
Zahlreiche Demeter-Verarbeiter unterstützen die langwierige, manchmal mühsame und immer kostenintensive Züchtungsarbeit im Einklang mit der Natur. Sie bevorzugen die samenfesten Sorten und kreieren daraus vitale Lebensmittel. Also gilt es nicht nur am Gemüseregal mit der grünen Frische nach Möhre Rodelika, Pastinake Aromata, Spinat Verdil, Tomate Rutje, Salat Briweri, Rote Bete Robuschka, Paprika Pantos, Kürbis Red Kuri oder Weißkohl Donator Ausschau zu halten. Auch bei den Säften werden die aromatischen Gemüse mit klangvollen Namen eingesetzt.
Brote aus Lichtkornroggen verführen schon dank des inspirierenden Begriffs zum Kosten. Aber auch die neuen Weizensorten wie Aszita, Sandomir, Jularo haben sich in Backversuchen bewährt und werden gern verwendet. In den verarbeiteten Getreideprodukten wie Mehl, Knabbergebäck oder auch Müsli setzen die Hersteller ebenfalls biodynamische Sorten ein. „Neben bewährten traditionellen Sorten braucht es Sorten, die den heutigen Bedingungen und Bedürfnissen entsprechend weiterentwickelt werden“, betont Antje Kölling vom Demeter e.V. „Nicht nur der Öko-Landbau benötigt Saatgut, das optimal an seine besonderen Arbeitsweisen angepasst ist, widerstandsfähig ist und guten Ertrag sichert. Den Verbraucher*innen garantiert die Züchtungsarbeit Vielfalt auf dem Teller, höchste Ernährungsqualität und authentischen Geschmack.“
Seit über 30 Jahren schon engagieren sich vor allem biodynamische Bauern und Gärtner als Pioniere für eine eigenständige Sortenentwicklung für die Bio-Branche. Ihre Pluspunkte sind klar: schon in der Entwicklung, die bis zu zehn Jahre dauern kann, wird auf Geschmack und Bekömmlichkeit selektiert. Die Züchtung erfolgt standortbezogen und bringt so regional angepasste Sorten-Vielfalt hervor. Die fruchtbaren Pflanzen vererben ihre guten Eigenschaften weiter, im Gegensatz zu den Hybrid-Angeboten der Industrie, bei denen das Saatgut jedes Jahr neu gekauft werden muss. So bleibt Saatgut als Kulturgut in der Hand von Bauern und Gärtnern und wird nicht zum reinen Wirtschaftsfaktor.

Einen Überblick über Demeter-Lebensmittel mit biodynamisch gezüchteten und Demeter-zertifizierten Sorten finden Sie hier.

Sie wollen die Sorten aus der biodynamischen Pflanzenzüchtung kennenlernen? Dann einfach hier klicken.

- Presseerklärung von Demeter e.V., Darmstadt, Quelle: http://bit.ly/29IPIAQ -

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