Dienstag, 29. November 2016

Hofbrief: KW 48


Die Adventszeit beginnt mit winterlich-klaren Nächten. Unsere unbefestigten Feldwege, zuletzt durch die vielen Novemberniederschläge zu Schlammpisten ausgeschwemmt, sind jetzt steif gefroren und auch mal ohne Gummistiefel begehbar. Auch die Blumenbeete und die abgeernteten Ackerflächen, die vor ein paar Tagen noch traurig, welk, unordentlich aussahen, sind jetzt mit einem Vorhang aus Raureif bedeckt und leuchten in den Farben der Morgensonne.
Als Hofgemeinschaft feiern wir den Advent als ruhige, melkfreie Zeit. Der Eine oder Andere hat einen Kranz aus Immergrün gebunden. Zur täglichen Arbeitsbesprechung morgens um 09:00 singen wir ein Adventslied. Und wir beschenken uns schon jetzt: Das Wichteln hat wieder angefangen. Alle kleinen und großen Kinder haben in einem Losverfahren einen Namen gezogen und überraschen jetzt ihren Wichtelpartner mit kleinen Präsenten, die plötzlich wie aus dem Nichts auftauchen. Bei der Weihnachtsfeier wird der Spuk dann aufgelöst und man erfährt endlich, wenn man es nicht schon erraten hat, von wem man denn die ganze Zeit beschenkt worden ist.
Am Samstag, dem 3. Dezember, laden wir um 10:00 Uhr zum mittlerweile traditionellen Nikolausfrühstück ins Hofcafé ein.
Während die Erwachsenen gemütlich Beisammen sitzen, können die Kinder eine Kleinigkeit backen, Weihnachtsgeschichten lauschen, basteln oder die Schafe im Stall besuchen.
Anmeldung ist ausdrücklich erwünscht, bitte per Telefon oder E-Mail bis Freitag, 12:00 Uhr!
Ein Beitrag zum Frühstücksbuffett wäre bereichernd.

Mittwoch, 23. November 2016

Bundesweiter Wettbewerb „Wir tun was für Bienen!“

(ein Beitrag von der Initiative "Deutschland summt!")

Das ist der noch nie da gewesene, bienenfreundlichste und gemeinschaftlichste Wettbewerb aller Zeiten:
für die Bienen, für das Leben, für unsere Zukunft!

Wenn wir JETZT nicht gemeinsam handeln, riskieren wir das Verschwinden der so wichtigen Bestäuberinsekten. Verschieben gilt nicht :-)
Deshalb gibt es jetzt diesen großen Mobilisierungs-Wettbewerb:
  • Wir machen mobil und bepflanzen Deutschland - und zwar bienenfreundlich! Jeder darf. Jeder kann.
  • Pollen und Nektar satt - für unsere Wild- und Honigbienen.
  • Wunderschöne Augenweiden für uns selbst.
  • Tolle Gemeinschaftserlebnisse. Sind auch Sie dabei?
  • Wir erleben dabei die Jahreszeiten:
    "Herbstsummen 2016", "Frühjahrssummen 2017" und "Sommersummen 2017"
Wir laden also hier und heute alle Menschen ein - groß und klein, im privaten oder beruflichen Umfeld - etwas für unsere Bienen zu tun. Besonders unsere 560 Wildbienenarten sind stark bedroht. Aber auch die Honigbienen hungern, vor allem auf dem Land.

Preise:
Jede Etappe hat ihre Gewinner. Neben Geldpreisen gibt es viele Gutscheine zu gewinnen, die auch für Gruppen interessant sind. Von Carsharing bis Ökostrom, von Büroartikeln bis Lebensmittel, von Gartenmöbeln, Spielmaterialien bis Sportsachen ist alles dabei.

Warum fehlt das Summen?
Viele Gärten und Parks sind geprägt von sterilen Flächen aus Schotter, Rasenflächen, Thujahecken und Zierpflanzen. Auf dem Land sieht man kaum einen Blühstreifen geschweige denn ein buntes Feld mit Mohn, Kamille und Kornblume. In ihren schrumpfenden und vergifteten Lebensräumen finden die Bienen immer weniger Nahrung und Strukturen, um ihre Eier abzulegen.

Unter dem Motto „Be happy! Make a bee happy.” ruft die Initiative Deutschland summt! in einem bundesweiten Wettbewerb dazu auf, gemeinschaftlich naturferne Flächen für unsere Bienen und die Natur zurückzuerobern. Die Vision: In jeder Stadt und Gemeinde finden sich viele Menschen, die sich am innovativen Wettbewerb beteiligen. Es werden Gruppen aller Art prämiert, die sich gemeinsam für die Bienen, die biologische Vielfalt und damit für unsere Zukunft einsetzen. Ob Firmenkollegen, Vereinsmitglieder oder Flüchtlingsgruppen, ob Kitas oder Sportler, alle dürfen mitmachen. Von Privat-, Schul- oder Unternehmensgärten bis hin zu kommunalen Parks – überall sollen heimische Pflanzen erblühen und Nektar und Pollen spenden!

Der Wettbewerb wird in drei Etappen durchgeführt: Herbstsummen 2016, Frühjahrsummen 2017 und Sommersummen 2017. Ein Einstieg in den Wettbewerb ist jederzeit möglich und alle Etappen sind mit attraktiven Preisen ausgestattet. Die einzelnen Aktionen werden von den Teilnehmern auf der Plattform www.wir-tun-was-fuer-bienen.de hochgeladen. Dort finden sich ausführliche Informationen zum Wettbewerb sowie Tipps und Tricks zum Bienenschutz.

Daniela Schadt, Schirmherrin von Deutschland summt!, unterstützt den Wettbewerb: „Jeder kleine Beitrag zum Schutz der Wildbienen kann helfen, ihren Lebensraum zu erhalten. ‚Wir tun was für Bienen!‘ – in diesem Bewusstsein ermutigen wir uns gegenseitig in einem Wettbewerb, der unsere Ökosysteme und so jeden einzelnen von uns bereichern wird.“


Hintergrundinformationen:
Die Initiative Deutschland summt! (www.deutschland-summt.de) der gemeinnützigen Stiftung für Mensch und Umwelt (www.stiftung-mensch-umwelt.de) möchte Aufmerksamkeit für die Bienen, die Stadtnatur und unsere Abhängigkeit von einem funktionierendem Ökosystem schaffen. Am Beispiel der Bienen kann man den Menschen die Dramatik des Rückgangs der biologischen Vielfalt ganz plastisch vor Augen führen und sie andererseits inspirieren und mobilisieren, selbst etwas dagegen zu unternehmen.
Deutschland summt! stellt das Thema „Bienen“ in unterschiedlicher Art und Weise in den Fokus, agiert öffentlichkeitswirksam und vernetzend. Aus Berlin summt!, Startpunkt der Gesamtinitiative und gegründet im Jahr 2010, wurde schnell ein Skalierungsprojekt, dem sich Engagierte aus (bisher) elf weiteren Städten anschlossen: Hamburg, Frankfurt am Main, München, Hannover, Eichstätt, Schweinfurt, Pfaffenhofen a.d. Ilm, Vierkirchen, Ingolstadt, Neuenhagen und Mühlacker.

Warum sind die Bienen so schützenswert?
Den Bienen geht es schlecht! Sie finden in unseren aus- und aufgeräumten Landschaften immer weniger Nahrung und Nistmöglichkeiten. Zudem werden sie durch Pestizide schwer geschädigt. Mehr als die Hälfte unserer heimischen Wildbienenarten stehen schon auf der Roten Liste. Das alles geht uns direkt an, sind doch die Wildbienen sowie unsere Honigbiene wegen ihrer immensen Bestäubungsleistung notwendig für das Fortbestehen zahlreicher heimischer Pflanzenarten. Für unzählige Lebewesen, einschließlich uns Menschen, stellen Pflanzen bzw. die Früchte und Samen, die sie hervorbringen, die Nahrungsgrundlage dar. Es ist also dringend notwendig, die 560 bei uns heimischen Bienenarten zu unterstützen. Zum Glück ist es ganz leicht, den sympathischen Summern unter die Flügel zu greifen, und es macht zudem großen Spaß!

(ein Beitrag von der Initiative "Deutschland summt!")

Dienstag, 22. November 2016

Hofbrief: KW47


Unsere Milchschafe sind seit Montag in Mutterschutz.
Nachdem sie den letzten Monat nur noch einmal täglich gemolken worden sind, dürfen sie sich die nächsten Wochen erholen und auf die kommende Lammzeit vorbereiten.
Unter anderem stehen ein Friseur- und ein Pediküretermin an – sprich die Wollschur und die Klauenpflege.
Mit den ersten Lammungen rechnen wir Anfang Januar. Die frischen Milchprodukte wie Quark oder Frischkäsetaler gibt es dann wieder im Februar, wenn die ersten Lämmer groß genug sind, sodass Milch zum Verkäsen übrig bleibt.
Bei den sechs Ziegen, die wir zusätzlich zu den ca. 100 Schafen halten, tickt die biologische Uhr etwas anders. Während die Schafe nur von Januar bis Mitte November Milch geben und das auch nur, wenn sie im Frühjahr gelammt haben, können die Milchziegen bis zu drei Jahre am Stück durchgemolken werden, ohne dass die Milchleistung stark nachlässt.
Diesen Winter
haben die behornten Meckertanten aber ihre Freude am Besuch von Ziegenbock Rakas und wir dürfen uns im Frühjahr auf die süßen frechen Zicklein freuen.
Morgens ist es auf dem Hof ruhiger ohne das Brummen der Melkmaschine, tagsüber aber heult jetzt häufiger die Kettensäge. Aus den Windschutzhecken werden einzelne überstehende Bäume gefällt und auch in dem kleinen Wäldchen am Hof liegt noch Sturmholz, das zu Brennholz aufgesägt und gespalten werden muss. Frisches Holz sollte mindestens zwei Jahre lagern, bis es verfeuert wird – somit bereiten wir uns jetzt also auf den Winter 2018 vor.
Auch wenn die Holzarbeit körperlich anstrengend ist, so ist sie doch bei allen Mitarbeitern beliebt, weil sie eine willkommene Abwechslung zur landwirtschaftlichen Routine darstellt und weil man immer im Team zusammenarbeitet. Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass wir
einen großen Teil unseres Bedarfs an Warmwasser und Heizung einschließlich des Spülwassers in Melkstand und Käserei bis hin zum Erwärmen der Milch beim Käsen aus dem nachwachsendem regionalen Energieträger Holz decken.

Samstag, 19. November 2016

Klein, fein und mittendrin– Entrup119-Marktstand freitags auf dem Domplatz

Normalerweise fahre ich ja samstags gerne zum Münsteraner Wochenmarkt. Gestern bin ich aber seit langem mal wieder am Freitag Nachmittag in die City geradelt. Ich durfte mir nämlich die Ernte-Einheit von einer CSAlerin auf dem Ökologischen Wochenmarkt abholen. Liebe Jutta, danke noch einmal ganz herzlich dafür und: Genieße deinen wohlverdienten Urlaub!
Weil der Marktstand nicht nur Abholstation für einige Mitglieder der Solidarischen Landwirtschaft ist, sondern auch ein ganz normaler Verkaufsstand, an dem es zusätzlich z. B. Obst und einige Schafkäsesorten sowie Joghurt und Quark gibt, habe ich gleich den gesamten Familieneinkauf erledigt.
Nachdem ich zur herbstlichen Ernteeinheit mit viel Salat, Wirsing, Spitzkohl, Kartoffeln, Zwiebeln, Pastinaken, Paprika, Käse, Brot und Mettendchen noch Äpfel, Gurke, Möhren und Brie mit rosa Pfeffer - mein absoluter Lieblingskäse - verstauen musste, war mein Drahtesel wieder einmal so schwer bepackt, dass ich gerade noch eine Kleinigkeit vom Marktstand schräg gegenüber in den Korb quetschen konnte.

Fazit: Wer es klein und fein mag, und wem es auf dem Samstag-Wochenmarkt zu trubelig ist, der sollte unbedingt freitags den kleinen, feinen Öko-Bauernmarkt auf dem Domplatz für sich entdecken. Der Entrup119-Marktstand ist nicht zu verfehlen. Er steht in exklusivster Lage direkt vor dem Dom-Hauptportal.
Ich war zwischen den Regenpausen dort und habe sofort die Gunst der Minute für ein schönes Foto genutzt! Mir froren bereits die Finger beim Einpacken und knipsen ein – die Gärtnerhof-MitarbeiterInnen stehen hier die nächsten Monate jeden Freitag bei klirrender Kälte. Respekt! Das nächste Mal bringe ich Euch ein Heißgetränk mit!




Wer sich weiter informieren möchte: Der ökologische Bauernmarkt findet freitags von 12 bis 18 Uhr auf dem Domplatz in Münster statt. Veranstalter ist der Verein „Ökologischer Bauernmarkt Münster e.V.“. 

Mittwoch, 16. November 2016

Flying Dinner der BUND-Jugend Münster (30.11. um 18:00 Uhr)

Keinen Bock mehr auf Spaghetti mit Tomatensauce?
Lust, neue Rezepte und nette Leute kennenzulernen?

Reste-Essen, vegane Küche, saisonale Rezepte, Zutaten aus der Region, … All diese Ansätze für einen bewussteren Konsum von Lebensmitteln wollen wir in bester Gesellschaft bei unserem zweiten nachhaltigen „Flying Dinner“ ausprobieren, schmecken und diskutieren. In kleinen Teams wird in verschiedenen Wohnungen jeweils ein Menübestandteil vorbereitet. Die Gruppe nimmt die Vorspeise gemeinsam in der Startwohnung ein, „fliegt“ für die Hauptspeise dann weiter zum nächsten gastgebenden Team und beendet ihr Menü mit einer Nachspeise am dritten Ort. Zum Abschluss treffen sich alle Teams mit vollen Bäuchen und guter Laune zum gemeinsamen Konzert. Na, bist du dabei?

Die wichtigsten Infos zum nachhaltigen "Flying Dinner":
Wann: 30. November 2016, Treffen in der Startwohnung ist um 18 Uhr
Anmeldung bis 23. November 2016: http://www.bundjugend-nrw.de/muenster
Nach der Anmeldung erhältst du eine erste Bestätigungsmail. Die Adressen deiner Gruppe und alle weiteren Infos teilen wir dir zwei Tage nach Anmeldeschluss mit.

Und die wichtigsten Infos zum Abschlusskonzert:
Musik: FABEL (www.facebook.com/FABELmusik)
Wann: ab 22:30 Uhr
Wo: Sputnik Café (Am Hawerkamp 31)
Eintritt frei (auch für Menschen, die nicht am Flying Dinner teilgenommen haben)

Unterstützt wird unsere Aktion mit Gemüsekisten vom Gärtnerhof Entrup und vom Ökullus Hof Schulze Buschhoff. Das Gemüse könnt ihr euch vorher bei uns abholen. Weitere Infos dazu folgen!

Alle Gänge müssen mindestens vegetarisch sein. Wenn du angibst, dass du dich vegan ernährst, wird es in deiner Gruppe auch ausschließlich veganes Essen geben.

Wenn du Fragen hast, wende dich gerne an uns:
muenster@bundjugend-nrw.de
https://www.facebook.com/bundjugendmuenster

Montag, 14. November 2016

Hofbrief: KW 46


Der Herbst schenkt uns noch ein paar trockene Tage, die wir nutzen können, um die Gemüsefelder für den Winter etwas aufzuräumen. Viele Sorten sind abgeerntet und sicher im Kühlhaus eingelagert, sodass wir jetzt die Kulturschutznetze wieder zum Hof bringen und die frei gewordenen Beete auf den Äckern mit Grubber und Pflug bearbeiten.
Was man jetzt schafft, braucht man nicht mehr im Frühjahr zu machen, wenn die Arbeitsbelastung tendentiell sowieso größer ist. Außerdem können Wind und Wetter und vielleicht auch der Frost, wenn er denn zu Besuch kommt, die aufgeworfene Ackerscholle über die Wintermonate etwas krümeln, was die Bearbeitung im Frühjahr erleichtert.
Interessant ist es auch, die sogenannte „
Gründüngung“ zu beobachten: Das Feld, auf dem nächstes Jahr der Frühkohl gepflanzt werden soll (Kohlrabi, Broccoli, Stielmus etc.), haben wir schon im August umgepflügt und dort eine Mischung aus Sonnenblumen, Buchweizen, Lein und Phacelia eingesät – allesamt Pflanzen, die den Boden gut durchwurzeln und beschatten und auch viel Grünaufwuchs erzeugen. Wenn dann stärkere Fröste die kälteempfindlichen Pflanzen zum Absterben bringen, fangen sie allmählich zu verrotten an. Die zahlreichen Bodenlebewesen bauen die Grünmasse dann zu Humus um. Der Boden wird damit fruchtbarer, kann im Sommer mehr Wasser speichern, vernässt im Winter aber auch weniger schnell und bleibt länger fein-krümelig – eine gute Voraussetzung für den Anbau anspruchsvoller Gemüsepflanzen.
Spät hell, früh dunkel – die Natur fordert uns auf, angefangene (Bau-)Projekte abzuschließen, aufzuräumen, zurückzublicken auf das Sommerhalbjahr... Wir setzen uns zusammen und überlegen, was wir im Winter schaffen wollen, planen aber auch schon das nächste Anbaujahr.
2017 wollen wir aber auch wieder schöne Mitmachtermine, Vorträge oder auch Seminare und auch Feste veranstalten. Wenn hier also jemand noch tolle Ideen oder auch Wünsche für das neue Jahr hat – wir nehmen Anregungen gerne entgegen.

Bundesweiter Schülerwettbewerb ECHT KUH-L! startet in die neue Runde

Wissen wo’s herkommt – Lebensmittel aus der Region

Was ist das Besondere an heimischen Lebensmitteln? Welche Vorteile haben sie? Wie arbeiten die (Bio-)Bauern in der Region? Woran erkennt man regionale Produkte und wo kann man sie kaufen? - Beim bundesweiten Schülerwettbewerb ECHT KUH-L! des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft geht's in diesem Jahr um regionale Lebensmittel.
Der Wettbewerb beschäftigt sich grundsätzlich mit ökologischem Landbau und mit Fragestellungen zur nachhaltigen Landwirtschaft und Ernährung. ECHT KUH-L! stellt dabei jedes Jahr ein anderes Thema heraus. Diesmal dreht sich alles um "Regionalität". Das Motto lautet "Wissen wo's herkommt - Lebensmittel aus der Region".
Mitmachen können Schülerinnen und Schüler der Klassen 3 bis 10 aller Schulformen. Egal, ob im Klassenverband, in der Kleingruppe oder als Solist oder Solistin. Auch außerschulische Gruppen sind herzlich eingeladen, teilzunehmen. Die Kinder und Jugendlichen sollen Aktionen und Projekte durchführen, die sich informativ und kreativ dokumentieren und kommunizieren lassen, zum Beispiel als Plakat, Collage, Wandzeitung oder Ausstellung, als Magazin, Zeitschrift oder Zeitung, als Reportage oder Musikvideo, als Projektdokumentation, als Website, Blog, als Handarbeit (DIY) oder als Spiel.
Es winken attraktive Preise: Die Trophäe "Kuh-le Kuh" in Gold, Silber oder Bronze sowie dreitägige Berlin-Reisen, Tagesausflüge oder Sachpreise. Der "Sonderpreis Schule" im Gesamtwert von 1.000 Euro geht an klassen- und/oder jahrgangsübergreifende Projekte.
Einsendeschluss ist der 31. März 2017. Weitere Informationen zum Wettbewerb und zur Anmeldung gibt's unter www.ECHTKUH-L.de

Dienstag, 8. November 2016

Hofbrief: KW 45


Kalte Polarluft sorgt diese Woche für winterliches Wetter und auch die ersten Frosttemperaturen. Wie jedes Jahr gibt es um diese Zeit auf dem Hof ein paar Vorkehrungen zu treffen. Einige Gemüsesorten, die auf dem Feld stehen, müssen abgeerntet oder mit einem Schutzvlies bedeckt werden, so die Salate, Sellerie oder die Herbstkohlsorten. Oberirdisch verlegte Wasserleitungen oder Schläuche werden abgeklemmt und entleert. Spätestens jetzt ist auch warme und wasserdichte Arbeitskleidung ein Muss.
Vergangenen Samstag haben 10 bis 15 Menschen 300kg des leckeren „Filderkraut“-Weißkohls zu Sauerkraut verarbeitet. Insgesamt vier Gärtöpfe wurden gefüllt, die jetzt in einem warmen Raum stehen und uns immer wieder mit einem lustigen „Blubb“ anzeigen, dass die Milchsäuregärung bereits begonnen hat.
Etwas getrübt hat uns den Mitmach-Vormittag die eher geringe Teilnehmerzahl. Wir mussten uns sehr ranhalten, um fertig zu werden, sodass eher wenig Zeit für entspannte Gespräche blieb. Außerdem ist auch noch Kohl übrig geblieben; zwei Sauerkrauttöpfe
gehen diesen Herbst leer aus.
Für das nächste Jahr hoffen wir wieder auf regere Teilnahme...
Diese Woche wird der Schafstall für den Winter ausgemistet. Den Tretmist, eine Mischung aus Stroheinstreu und Schafsmist, der jetzt bis zu einem halben Jahr im Stall kompostiert und mit den biodynamischen Präparaten behandelt wurde, bringen wir auf diverse Wiesenflächen aus. Dort dient er den Gräsern und Kräutern als Dünger.
So schließt sich der
betriebsinterne Nährstoffkreislauf wieder: Was im Sommerhalbjahr die Schafe abgrasen oder was als Heu von den Wiesen abgefahren wird, das geben wir jetzt als Mist den Böden wieder zurück. So können wir die Bodenfruchtbarkeit langfristig erhalten oder sogar mehren, ohne Düngemittel zukaufen zu müssen. Wir brauchen uns aber auch keine Sorgen um Überdüngung und Grundwasserbelastung zu machen, weil der Mist gut mit Stroh versetzt ist und seine Nährstoffe nur langsam an den Boden abgibt, aber auch, weil wir nur so viele Tiere halten, wie unsere Wiesen und Äcker es vertragen können.

Sonntag, 6. November 2016

Salat mit gebratenem Kürbis und Kichererbsen & Curry-Frischkäse Dressing

Im Moment schwebe ich als Salat-Fan ja im 7. Himmel, komme ich doch in den Genuss von großen, leckeren Salatköpfen in ansehnlicher Stückzahl. Als schnöde Beilage viel zu schade. Also habe ich munter drauf los probiert und Hauptgerichte daraus kreiert. Da wir grade viele Kürbisse bekommen möchte ich euch diesen Salat vorstellen. Das Dressing kann man auch gut mit dem Curry-Frischkäse von Entrup machen. Dazu den Käse einfach mit Essig und etwas Apfelsaft flüssig machen und nachwürzen.


Salat mit gebratenem Kürbis und Kichererbsen & Curry-Frischkäse Dressing
2 Personen

1 Kopfsalat
1 kleiner Hokaido (400 g)
1 Lauchzwiebel
150 g Kichererbsen
1 TL Paprika edelsüß
1/2 TL Paprika rosenscharf
Kürbiskernöl / Bratöl
Salz
schwarzer Sesam
Dattelsirup (z.B. Sekem)

Für das Dressing:
80 g Frischkäse
1 EL Kürbiskernöl
2 EL Obstessig
1 EL Zitronensaft
5 EL Apfelsaft
2 TL Currypulver / süß
Salz, Pfeffer

Den Kürbis ca. 10-20 Minuten gar kochen und abkühlen lassen.
Den Salat waschen, gut abtropfen lassen und evtl. die Blätter etwas zerkleinern.
Die Lauchzwiebel säubern und in sehr feine Streifen schneiden.

Für das Dressing alle Zutaten in einem Shaker o.ä. gut miteinander vermischen. Das Dressing sollte eine cremige Konsistenz haben aber auch nicht zu dickflüssig sein.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Den Kürbis schälen, entkernen und in mundgerechte Stücke schneiden. Zusammen mit den Kichererbsen und den Gewürzen in einer Pfanne in Bratöl und etwas Kürbiskernöl anbraten. Die Hitze sollte nicht zu hoch sein wenn man Kürbiskernöl verwendet. Wer es kräftiger angebraten haben möchte, der kann etwas Kürbiskernöl zum Schluß hinzufügen. 

Die Salatblätter auf einem großen Teller anrichten, zuerst die Kürbis-Kichererbsenmischung, die Lauchzwiebeln und dann das Dressing drauf verteilen und mit schwarzem Sesam bestreuen. Zum Schluß etwas Dattelsirup drüber geben.  





Donnerstag, 3. November 2016

Hofbrief: KW 44


Am Montag haben wir die Obsternte am Hof und auf den Streuobstwiesen in Kümper und Billerbeck abgeschlossen. Besonders freut uns, dass die Obstbäume uns jetzt das zweite Jahr in Folge reich beschenkt haben, und dass uns immer wieder Menschen beim Pflück- und Sammelmarathon unterstützen. Vielen Dank!

Am Montag war dann auch d
ie mobile Saftpresse wieder auf dem Hof und hat die Ernte dieses Jahres zu sage und schreibe 2450 Litern Apfelsaft verarbeitet.
Am Samstag (5. November) ist wieder Mitmachtag: Zusammen mit Euch wollen wir den frisch geernteten Weißkohl zu leckerem Sauerkraut verarbeiten. Um 10.00 Uhr soll es los gehen. An mehreren Stationen wird der Kohl gewaschen, geputzt, entstrunkt, klein geschnitten und zu feinen Streifen gehobelt. Dann werden Salz und Gewürze hinzugemengt; die Mischung füllen wir in spezielle Gärtöpfe und stampfen sie so lange, bis Kohlsaft austritt.

Wir brauchen also am Samstag viele Hände und freuen uns auf Anmeldungen, um besser planen zu können.
Es gibt übrigens einen Neuerung zu den Vorjahren: Dieses Jahr
kommt erstmals das „Filderkraut“ als besonders schmackhafte und auch optisch außergewöhnliche Weißkohlsorte unters Messer.
Wenn die Arbeit am Samstag erledigt ist, müssen noch
mehrere Wochen vergehen, damit die Milchsäuregärung den Kohl haltbar, bekömmlich und besonders schmackhaft machen kann. Was lange währt, darauf freut man sich besonders!